1976-1999
Da ich von 1976 bis 1999 noch kein Beobachtungsbuch führte, folgt hier nur eine kurze Aufzählung der astronomischen Highlights an die ich mich noch erinnern kann...
- Das erste Ereignis, knapp nachdem ich den 60/700 Quelle Refraktor bekam war die Partielle Sonnenfinsternis am Donnerstag, 29. April 1976. Mit einem Bedeckungsgrad von immerhin 58% war sie schon recht spektakulär.
- Als Eigner des mächtigen 60/700 Refraktors von Quelle auf Wackelstativ, hab ich mich natürlich auch an die Astrofotografie gewagt. Mangels geeigneter Montierung war die Auswahl auf Mond und Sonne beschränkt. Hier eines der wenigen Originaldokumente aus dem vorigen Jahrtausend, das beweist, dass die NEMO schon 1978 Umtriebig war. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wie ich den Fotoapparat ans Fernrohr gebracht hab, aber es dürfte sich um eine Okularprojektion handeln. Aufgenommen wurde auf Diafilm.

- Außerdem war ich ein eifriger Beobachter des Sonnenfleckenmaximums von 1979 und hatte mir dazu eigens das Dachfenster des elterlichen Hauses so adaptiert, dass ich mit dem kleinen Quellerefraktor in die völlig verdunkelte Dachkammer ein Sonnenbild bis zu 35cm projizieren konnte. Leider sind die Zeichenversuche von damals verschollen. Aber dafür konnte ist noch ein Sonnenfoto vom Juni 1980 aufspüren. Wie das Foto zustande kam - keine Ahnung. Die eiförmige Verzerrung der Sonne deutet vielleicht drauf hin, dass ein projiziertes Bild abfotografiert wurde.

- Den Kometen Halley konnte ich (im Frühjahr?) 1986 mit meinem zu der Zeit besten astronomischen Gerät, einem 10x50 Fernglas, das ich heut noch gern benutze, von meinem damaligen Wohnort Wöllersdorf aus beobachten.
- Den Einschlag des Kometen Shoemaker-Levi 9 auf Jupiter sah ich nur via TV im Juli 1994. Da war ich gerade in Saalfelden auf Urlaub. Es gehörte trotzdem mit zu den spektakulärsten astronomischen Erlebnissen zu sehen wie die Größe der Einschläge sogar den Erddurchmesser erreichten und übertrafen.
- Etwas ganz besonders war im März/April 1997 der Komet Hale-Bopp. Sein heller Kopf (vielleicht -2mag) und der enorm lange Schweif, durch den hindurch andere Sterne blitzten hinterließen einen bleibenden Eindruck. Beobachtungsgerät brauchte man eigentlich keins, denn der Komet war ein absolutes "Freiaug Objekt", trotzdem benutzte ich auch wieder das 10x50 Bino.
- Und bleibt noch die totale Sonnenfinsternis vom 11. Aug 1999. Vielerorts in Österreich war das Wetter schlecht, hier in Wiener Neustadt war der Himmel mit lockeren Haufenwolken durchzogen und auch diese verschwanden kurz vor der Finsternis, so dass ich diese in voller Länge genießen konnten. Ich hab zwar ein Fernrohr aufgebaut (welches?), mich aber dazu entschlossen nur vor und nach der Totalität damit zu beobachten, um nicht abgelenkt zu sein. Auf die Fotografie verzichtete ich mangels Erfahrung.
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